Hallo Ihr.
Eigentlich ist es meine Taktik, mich zurückzuziehen, wenn es mir nicht gut geht. Das habe ich in den letzten Wochen auch mit großem Erfolg getan. Aber es ändert nichts an der Situation. Vielleicht hilft aufschreiben, auch wenn ich weiß, daß Ihr nicht viel tun könnt.

Es geht wieder auf das Ende meiner Anstellung hin. Wieder bin ich in der Situation nicht zu wissen, wie es in sieben Monaten bei mir aussieht und wo ich dann bin. Ja, die Chancen sind da, dass ich bleiben kann. Aber es ist nicht sicher. Und es bleibt die Frage: Will ich das überhaupt?

Im Job läuft im Moment bei mir alles gut. Die Kollegen sind super, meine Arbeit macht mir Spaß, auch wenn es teilweise sehr stressig ist. Aber ich habe nichts außer der Arbeit. Einen Freundeskreis habe ich hier nicht aufbauen können, geschweige denn irgend wen außerhalb der Arbeit kennengelernt. Yoga-Kurse oder Pilates sind wegen meiner wechselnden und teilweise spät endenden Arbeitszeiten nicht möglich. VHS-Kurse beginnen in der Regel spätestens um 18 Uhr - ein Problem, wenn ich bis 19 Uhr arbeite. Also verbringe ich die Abende allein. Was schön ist, aber auf Dauer glaube ich kontraproduktiv. Außerdem habe ich mich vor ein paar Wochen mit meinem lieben Freund Matthias verkracht, den ich noch aus Studentenwohnheimszeiten kenne. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber er fühlt sich im Recht und ich will nicht immer diejenige sein, die nachgibt. Ich sehe mich nämlich auch im Recht. Micha, der Typ vom Klinikfunk, hat sich ein neues Mädchen gesucht, sie wohnt in Mannheim. Jetzt ist er jedes Wochenende in Mannheim, hat keine Zeit mehr für Treffen oder Telefonate. Also telefoniere ich derzeit mit meiner Mutter. Ansonsten schweigt das Telefon. Manchmal fühle ich mich ziemlich einsam, auch wenn ich gerne allein bin.

Dazu kommt die Situation mit meinem Vater. Wir haben noch immer keinen Kontakt und mir geht es auch gut damit. Aber ich habe keinen Psychologen hier in Siegen gefunden und ich habe nicht das Gefühl, mit der Geschichte weiterzukommen. Ich stehe auf der Stelle.

Das gleiche gilt für mein nicht vorhandenes Männerleben. Mit Attila habe ich rational abgeschlossen, emotional ist es noch immer schwierig. Vor allem, weil wir noch immer genauso vertraut miteinander umgehen wie früher. Meine liebe Freundin Uschi hat sich im Ski-Urlaub köstlich über uns amüsiert und meinte, wir seien wie ein altes Ehepaar. Distanziert und unheimlich vertraut. Ihr werdet jetzt sicher sagen: Kontaktsperre ist der Weg. Damit verliere ich aber nicht nur NOCH einen guten Freund, sondern einen kompletten Freundeskreis. Sowohl der Ski-Urlaub als auch sämtliche Parties, auf die ich in den letzten Wochen eingeladen war, war mit seinen Freunden. Und ganz ehrlich: Ich glaube mittlerweile, es ist nur noch mein Stolz, der an dem Traum vom gemeinsamen Glück festhält. Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich nichts mehr für ihn. Aber: Ich lerne eben auch niemand Neues kennen. Wie auch, ich komme ja nicht aus der Wohnung raus. Und nein, Online-Dating ist für mich keine Option.

Ihr könnt mir nicht helfen, das ist mir klar. Ich bin somit sicher kein einfacher Kandidat, weil ich für mich bestimmte Entscheidungen getroffen habe. Es ist nur manchmal dieser Gedanke da, der mir jegliche Energie nimmt: Es gibt die Möglichkeit, daß Du Dich von Deinem Wunsch nach eigenen Kindern und einer eigenen Familie verabschieden musst. Daß Du Dein Leben allein verbringst, umgeben von vielen Freunden und lieben Menschen, aber ohne Partner. Und ich verstehe einfach nicht, wo mein Leben aus den Fugen geraten ist. Wo ich den falschen Abzweig genommen habe, der mich hierhin gebracht hat. Was ich hätte anders machen können. Ob ich überhaupt etwas anders hätte machen können.

Zumindest konnte ich gerade wieder ein paar Emotionen zulassen. Etwas hat das Schreiben schon gebracht. Danke Euch fürs Lesen.

Tja Engelchen, das weiß ich auch nicht so genau... Eine andere Meinung hören ist immer gut, aber etwas ändern muß ich.

Du hast mit allem Rcht, was Du schreibst. Und genau darüber mache ich mir viele Gedanken. Eine Lösung oder einen Weg, damit umzugehen, habe ich noch nicht gefunden. Danke aber, es ist gut zu wissen, daß meine Gedanken nicht in vollkommen falschen Bahnen verlaufen.

Hexi, das ist im Moment die Hoffnung, an der ich mich festhalte. Irgendwann, wenn es sein soll, wird es schon. Eine Freundin hat mir letztes Wochenende gesagt, es sei ja ganz gut, daß ich hier in Siegen im Moment niemanden hätte. Dann könnte ich im Fall der Fälle Ende des Jahre frei entscheiden. Damit hat sie Recht. Dann bin ich zwar schon 33, wenn ich wieder neu anfange, aber zumindest einen Mann werde ich sicher finden. Ob ich noch Kinder bekomme, weiß ich allerdings langsam wirklich nicht mehr. Vielleicht ist es aber auch da nicht das Schlechteste, loszulassen von dem Traum. Auch wenn es weh tut.

Meine Mutter war 29, als sie mich bekommen hat. Damit war sie eine der ältesten Mütter in meiner Klasse. Und alle haben mich ausgelacht, weil ich eine soooo alte Mama habe. Ich hatte geplant, spätestens mit 26 Mutter zu sein. Dann kam mein Studium, das sich in die Länge gezogen hat. Dann kam die Trennung von Oliver, als ich 28 war.
Als ich 18 wurde, hat meine Großmutter mir zum ersten Mal gesagt "als ich so alt war wie Du, war ich schon mit meinem ersten Kind schwanger...". Zum 23. Geburtstag hörte ich "Als ich so alt war wie Du, hatte ich schon ZWEI Kinder...". Seitdem bekam ich zu jeder erdenklichen Gelegenheit gesagt, wie sehr sie sich doch Urenkelchen wünscht. Seit ich 30 bin, sagt sie mir, daß sie das bei mir aufgegeben hat mit den Urenkelchen. Mein Cousin, der jetzt 17 ist, würde das besser machen als ich.
Du hast sicher Recht. Ich habe trotzdem das Gefühl, in meinem Leben einen anderen Sinn finden zu müssen, um etwas zu haben, was mich zufrieden macht, auch wenn sich mein Traum von Familie nicht erfüllen sollte.

Ich misstraue meinem Instinkt mittlerweile so sehr, daß ich generell nicht weiß, wie ich "den Mann" erkennen soll. Was mir aber immer wichtig ist, ist die nonverbale Kommunikation. Kann ich den anderen riechen (im gemeinten Sinne, also wirklich sein Geruch), wie aufdringlich oder anhänglich ist er usw. Das habe ich weder beim Internet, noch bei einem Inserat. Du machst Dir so viele liebe Gedanken und ich bin so festgefahren in meinem Denken... Danke Dir für die Ideen.

Meike, Engel hat schon so viel geschrieben, was ich auch so sehe.
Diese blöden Sprüche von anderen sind einfach nur dämlich und hirnlos. Wer wann zu welchem Zeitpunkt vor x Jahren Kinder bekommen hat ist doch kein Maßstab und ist doch für dich nicht wichtig. Dein Leben ist dein Leben und es gibt nie planbare Zeitpunkte, ideale Zeitpunkte oder so...es gibt immer nur dein Leben und ganz individuelle Zeitpunkte, die einfach passieren während man ganz anders geplant hat.
Du hast doch schon so viel geschafft und erreicht...bist klug, hast viel Mut bewiesen durch deine Umzüge und Neuanfänge usw.
Ich kenne solche Sprüche auch, meine Eltern waren auch 29 als ich kam. Bei mir haben mittlerweile alle diese Sprüche eingestellt, weil ich wirklich hart gekontert habe. Und trotzdem kenne ich den Schmerz den du fühlst, wenn man Kinder sieht oder wieder jemand schwanger ist etc.

Aaaaaber du bist noch jung!!! Es kann noch alles passieren, genauso schnell und unerwartet wie mit 20. Alle Türen stehen dir offen und es ist noch nicht an der Zeit sich von irgendwas zu verabschieden oder sich abzufinden.
Versuche nicht so viel nachzudenken, denn dann wird es schnell krampfhaft und die Seele spielt so eine wichtige Rolle. Ich verstehe seeeehr gut, wie schwierig das ist, aber es ist leider auch wichtig sich mal treiben zu lassen.
Bis zum letzten Jahr, habe ich immer zu an Kinder gedacht, was ist wenn es nie klappt, wann es klappen könnte. Mittlerweile denke ich selten daran. Immer wenn der Gedanke aufkaum "Was wäre wenn es nie klappt" habe ich gelenkt auf "dann haben wir ohne Ende Zeit zu reisen, spontan hier und dorthin zu fahren..." Kinder sind das Schönste, aber man darf sich nicht drauf versteifen. Genauso Partnerschaft, ich bin sehr glücklich meinen Markus gefunden zu haben, aber das Glück liegt in mir und nicht bei meinem Partner. Also ich meine: Ich muss glücklich sein, dann kommt auch der Rest und nicht: Wenn das kommt was ich mir wünsche, dann werde ich glücklich.
Übers Internet...ja...sehr unpersönlich...aber das ist es ja nicht dauerhaft. Beim ersten Treffen "riechst" du ob es passt. Und so hatte ich erstmal etwas Abstand, hatte "Partnervorschläge" die wirklich zu mir und meinen Ansichten passten (Dank ausgiebigem Test anfangs). Ich hatte die Gelegenheit besser zu reflektieren, in Ruhe das Geschriebene zu lesen, dann den nächsten Schritt zu machen und telefonieren. Stundenlang und sich langsam annähern und dann ein Treffen und erst dort war es entscheidend und es hat zoom gemacht.
Das Geld war sehr gut investiert und ich habne es damals locker gesehen "Entweder es klappt oder es war eine Erfahrung. Was hab ich schon zu verlieren." Ich habe bei Elite Partner wirklich nette Kerle und interessante Gesprächspartner getroffen. Ein Date hatte ich nur mit dem Einen, weil mein Gefühl irgendwann gesagt hat "Den musst du treffen.".
Bei einigen hat mein Gefühl gesagt "Passt nicht". Das ist doch ok, du hast zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit abzubrechen...aus welchem Grund auch immer.

Ach Meike, ich weiß gar nicht recht was ich sagen soll. Aber lass den Kopf nicht hängen. Du schreibst manchmal als wäre dein Leben gelaufen, alles entschieden und festgemeißelt in Stein. Aber nichts ist entschieden, alle Wege liegen noch vor dir und es gibt noch unendlich viele Möglichkeiten, die passieren können, Wunder die dir begegnen...versuch nicht so viel zu denken, sondern zu leben

Es ist nicht so, daß ich im Moment unglücklich wäre. Oder glauben würde, ich würde nie wieder jemanden kennen lernen.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Es ist manchmal etwas einsam, aber es gefällt mir. Genau das ist Teil des Problems.
Letztens war ein Freund von mir da, hat mich vier Tage lang besucht. Wir kennen uns schon lange, es war nie was zwischen uns - er ist mein Optiker. Er hat auf dem Sofa geschlafen, wir haben die Zeit, die ich frei hatte, gemeinsam verbracht. Während ich arbeiten war, hat er eingekauft, gekocht, Siegen erkundet. Nach drei Tagen war ich so genervt als ich nach Hause kam, daß ich einfach nur noch schlecht gelaunt war. Er ist dann los, hat Pizza geholt. Nur um mir mal ein bißchen Zeit für mich zu geben.

Ein paar Wochen später war ein sehr lieber Freund bei mir übers Wochenende. Auch er hat auf dem Sofa geschlafen. Sonntags saßen wir nebeneinander, er mit I-Pad, ich mit Handy. Ich wollte einfach nicht mehr.

Wenn ich das Gefühl habe, jemand drängt sich zu sehr in mein Leben, mache ich dicht. Das hier ist MEINE Wohnung, ICH treffe die Entscheidungen, ICH lebe so, wie ich das will. Keine Diskussion. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich selbst für mich verantwortlich - und fühle mich gut. Aber das Problem ist: Da ist kein Platz für irgendwen sonst. Auch in meiner Gefühlswelt. Ich lasse im Moment niemanden an mich ran. Alles prallt ab. Langjähriges Training, dank an meinen Vater. Ich bin innerlich ein Eisschrank, wenn es darum geht, jemanden an mich ranzulassen. Und es ist nicht so, daß ich nicht flirten würde oder Angebote bekäme. Ein Freund von mir aus Hamburg, den ich bei meinem Besuch bei Freunden wieder getroffen habe, bemüht sich stetig. Und sehr goldig. Und es macht Spaß, mit ihm zu flirten. Aber es ist ein Spiel: Ich bin die Katze, er die Maus.
Mit einem Kollegen shakere ich immer, wenn er da ist. Er macht grad Abi, von daher ist er VIELVIEL zu jung. Aber wir verstehen uns gut und sind auf einer Wellenlänge. Das sind für mich aber alles bedeutungslose Geschichten. Sie berühren mich nicht.

Meine Sorge ist, daß ich diese Tiefkühltruhe in mir nicht mehr los bekomme. Daß ich mich emotional in diesen Tresor einschließe, den ich vor langer, langer Zeit angelegt habe. Und bei dem ich nicht weiß, was alles drin ist. Er ist verschlossen, vergraben. Ich kenne einen Weg, Gefühle reinzustecken. Aber raus kommt nichts mehr. Und ich weiß nicht, was da alles drin ist.

Ich bin mit mir glücklich. Trotzdem ist der Wunsch und die Hoffnung da, einen Partner zu finden. Und das paßt bei mir gerade nicht überein.

Nee, ich glaube nicht, daß man mir das anmerkt. Auch das habe ich lange trainiert: Immer fröhlich und nett sein.
Kleines Beispiel: Gestern hatte ich Sprechtraining und mein Kollege hat noch ganz lange mit der Sprechtrainerin gequatscht. Ich hab mich irgendwann einfach dazu gesetzt. Dann meinte er, er würde jetzt gehen, ich würde ihn schon ganz böse anschauen, weil er so sehr überzogen hat. Schaut mich die Sprechtrainerin an und fragt "Sie können böse gucken?!?" Und auf meine Ausstrahlung werde ich immer wieder angesprochen von Freunden, die sei so faszinierend.

Ich wärme den Post mal wieder auf - und wieder in einer Situation, in der ich mich irgendwie festgefahren habe. Wenn Ihr Tipps und Hinweise habt, immer her damit - das einfach mal vorneweg gestellt.

Es war immer mein Wunsch, zum WDR zu kommen. WDR2, das war mein Ziel. Jetzt bin ich zumindest schonmal beim WDR und merke, es ist absolut nicht, was ich erwartet hatte. Und ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich das so will...

Radio Siegen war für mich ein sicherer Hafen, ein Nest. Da waren die wenigen Leute, die ich hier "Freunde" nenne, da war immer viel Freude und bis auf einen Kollegen haben sich alle gut verstanden. Es gab Spannungen, aber die wurden geklärt ( bis auf eben jenen einen Kollegen, der einfach ist wie er ist...), es gab kaum Konkurrenz-Denken und jeder hat jedem mal geholfen. Ich war Mädchen für alles, konnte Nachrichten präsentieren, meine Sendungen vorbereiten und moderieren. Ab und an auch mal Termine besetzen, vor allem bei der Serie, die ich eigenständig organisiert habe. Aber: Es ist eine Sackgasse. So wohl ich mich da gefühlt habe, ich wäre nicht weitergekommen, hätte meine Karriere nicht weitergebracht, wäre ich geblieben.

Jetzt bin ich seit sechs Wochen beim WDR und erkenne so langsam, dass diese Redaktion ein Haifisch-Becken ist. Jeder hat ein "Gebiet" für das er verantwortlich ist und wehe, jemand anderes wagt es, daraus ein Thema vorzuschlagen. Ich habe viele Kontakte zur Uni, wollte das nutzen und habe vorgeschlagen, dass ich das übernehme. Chefin sagte mir, da gäbe es schon jemanden und die habe das die letzten Jahre auch immer gut gemacht, aber als zweite Besetzung könne ich das Thema gerne übernehmen. Mit dieser Kollegin bin ich die Woche aneinander geraten, sie hat mir vorgeworfen, ich würde ihr das Thema wegnehmen und das würde sie nicht zulassen. Jeglicher Kommentar von mir, ich wolle ihr das nicht wegnehmen, sondern ihre Arbeit ergänzen, wurde ignoriert. Sie ist mir ins Wort gefallen, hat mich nie aussprechen lassen und mir dann vorgeworfen, ich sei unfreundlich und unpassend. Es gäbe eine bestimmte Umgangsart beim WDR und daran habe ich mich zu halten. Ich müsse mich ändern, sonst könne ich gleich wieder gehen.

Wahrscheinlich bin ich mit einem falschen Ansatz zum WDR gegangen. Ich dachte, ich könne Neues lernen, neue Leute kennen lernen, möglicherweise neue Freunde finden. Und Geld verdienen. Es geht wohl eher darum, Geld zu verdienen. Und nebenher auf den Gängen auch mal Menschen zu treffen. Und ich weiß nicht, ob ich das will. Und ob ich das kann.

Sehe ich es so falsch wenn ich meine, ich könne Erprobtes, Gutes von Radio Siegen mitnehmen und möglichweise beim WDR einbringen, die in kleinen Bereichen vielleicht zum Überdenken der eingefahrenen Wege führen? Ist das zu viel gewollt? Mein alter Chef sagte mir bei der Verabschiedung, ich solle meine Menschlichkeit nicht verlieren und beim WDR genauso erfolgreich einsetzen wie bei Radio Siegen - es könnte den WDR besser machen. Ich weiß jetzt, was er meint. Aber ich weiß nicht, ob ich dieser Aufgabe gewachsen bin. Vielleicht habe ich mich einfach übernommen mit dem Wechsel.

Ich gebe ihnen ein halbes Jahr. Wenn es mir im Juni 2014 genauso geht wie jetzt (nur mit dickerem Konto), dann gehe ich zurück zu Radio Siegen. Wäre das dann in Euren Augen ein Versagen?

Lpp, ich bin ja nicht so der Berater, was solche Sachen angeht. Aber in meinen Augen ist das keinesfalls ein Versagen.

Dein Traum und dein Ziell ist/war es immer, zum WDR zu gehen. Und du hast dein Ziel erreicht.

Dass deine Erwartungen nicht erfüllt worden sind und evtl. auch nicht erfüllt werden, kannst/konntest du nicht Vorhersagen. Wie du schreibst, geht es da zu, wie in einem Haifischbecken. Es hört sich so an, als wenn da jeder sich am nächsten ist.

Vielleicht hat deine Kollegin aber auch nur Angst, dass du ihr den Job wegnehmen willst. Es hört sich für mich so an, als ob sie da schon öfter mit zu kämpfen hatte. Kann aber auch nur sein, dass sie keine Lust und keinen Bock hat, auf neue Vorschläge zu reagieren, weil so nach dem Motto: Das ist immer schon so gewesen und das bleibt so.

Ich bin da wirklich nicht so gut drin, die Sachen zu formulieren, aber vielleicht verstehst du, wie ich das meine.

LPP versagen ist das auf keinen Fall.

Du kannst sagen Du hast das Ziel erreicht das Du wolltest zum WDR gehen aber es hat nicht sollen sein. Man kann ja vorher nie wissen wie es so läuft auf der Arbeit. Wärst Du nicht beim WDR gewesen und hättest mal geschaut wie das da so ist hättest Du Dich in ein paar Jahren gefragt ob Du vielleicht DIE große Cnance verpasst hättest.

Bleib so wie Du bist mit Deiner Art sie wird Dich woanders sicher noch weiterbringen. Nur halt evtl. nicht beim WDR. Wenn es so ein Haifischbecken ist kann ich die Reaktion der Kollegin schon verstehen. Freundlichkeit und Teamarbeit wird da wohl nicht groß geschätzt und sie hat sicher gedacht Du nimmst ihr was weg.