Huhu Ihr.
Auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir - ich ertrinke gerade in Arbeit und allem drumherum. Scheinbar gibt es bei mir nur Extreme - alles oder nichts, himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt, super oder beschissen. Aber eigentlich fühle ich mich sehr wohl so, auch wenn ich mich über jede Minute zu Hause freue.
Gestern war ich wieder bis 20:30 Uhr in der Redaktion. Eigentlich hätte ich nach der Sendung nur noch einen Beitrag machen müssen, was nicht viel Arbeit war, aber dann hat es ein rieden Gewitter gegeben, unser Keller stand unter Wasser und dann hat auch noch ein Blitz in eine Antenne von uns eingeschlagen. Drei Stunden lang gabs kein Radio Siegen. Also mussten meine Kollegen und ich Dämme aus Handtüchern bauen, Chef anrufen und den Notplan in Gang setzen. War alles sehr aufregend.
Heute abend treffe ich mich nach der Sendung mit unserem Volontär, der bald fertig ist. Er will ein paar Tipps zur Selbständigkeit. Und danach ist Theaterprobe.
Morgen werde ich wohl nach der Sendung das erste Mal auf Püppi reiten, sie erkennt mich zumindest schon an der Stimme und läuft mir hinterher. Meine ganzen Möhren-Bestechungen haben gefruchtet. 
Donnerstag habe ich frei, muss aber zum Zahnarzt. Freitag dann wieder Außendienst und das Wochenende Nachrichten.
Im August bin ich ja für zwei Wochen beim WDR hier in Siegen, eine "Einführungshospitanz" machen. Möglicherweise kann ich da dann als freie Mitarbeiterin anfangen. Hieße aber, dass ich nicht mehr bei Radio Siegen arbeiten könnte. Aber die versuchen, mich mit allen Mitteln zu halten. Wahrscheinlich übernehme ich die redaktionelle Verantwortung für eine Aktion, die von Mitte August bis Mitte Oktober läuft und im Dienstplan stehe ich auch schon im August. Es scheint, sie wollen wirklich, dass ich bleibe.
Ihr seht: viel los, ich mache immerhin Karriere. Nur das Thema Männer und Familienplanung liegt komplett brach.
Ich werde wohl wirklich "einfach nur" Karrierefrau.